Innerhalb des Verbandes wurden zwei Feuerspritzen unterhalten, eine Spritze in Niederweimar und eine Spritze in Elnhausen. Alle dem Verband zugehörigen Gemeinden hatten sich an den sogenannten Feuerspritzkosten zu beteiligen. 1864 wurde der Spritzenverband des Gerichts Reizberg aufgelöst. In der Folgezeit bemühten sich nun die einzelnen Gemeinden um einen selbständigen Feuerschutz, so auch Haddamshausen.
Am 9. November 1889 konnte dann die Gemeinde Haddamshausen eine Handdruckfeuerspritze von der damaligen Spritzenfabrik Klee und Sohn in Marburg zu einem Preis von 1.100 Goldmark erwerben. Diese Spritze ist noch gut funktionsfähig erhalten. Zwei Tage nach ihrer Anschaffung kam die Spritze in der Nachbargemeinde Niederweimar bei einem Großbrand zum ersten Mal zum Einsatz. Bei einem Einsatz wurde die Spritze an einen mit Pferden bespannten Leiterwagen angehängt. Die Spritzenmannschaft nahm auf dem Leiterwagen Platz, um mit Hornsignal die Brandstelle anzufahren.
Die von der Spritzen-Fabrik J.Klee & Sohn 1889 in Marburg gefertigte Spritze wurde 1968 von Kräften des Brandschutzamtes (Gustav Hohbein) liebevoll restauriert.